AC Langenselbold verpasst letzten Rundensieg um 2,35 km/h
Überraschender 7. Platz in der Segelflugbundesliga 2009
Nachdem am Wochenende des 23.08.2009 für die Kinzigtaler nur einTrostpunkt zu holen war, drehten die Bundesligapiloten am vergangenen Wochenende noch einmal richtig auf.
Am vorletzten Wochenende war das Wetter zu eindeutig im Süden und Südosten Deutschlands, sodaß für die Selbolder die erflogenen Geschwindigkeiten nicht für eine vordere Platzierung reichten. Ganz ähnlich sah es zunächst am Samstagabend aus. Die Vereine der Schwäbischen Alb und aus dem Schwarzwald legtenDurchschnittsgeschwindigkeiten um 130 km/h vor. Siegfried Samson versuchte es mit einem Flug bis an die Schweizer Grenze und dann mit dem Wind Richtung Eichstätt im Altmühltal.
Aufgrund der Wertungszeit von 2,5 Stunden konnte er jedoch nicht allzu weit mit dem Wind nach Osten fliegen, wollte er doch noch nach Langenselbold zurück. Daher reichte auch hier eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 115 km/h nicht für einen vorderen Rang. Aber es sollte noch der Sonntag kommen. Während im Süden die Wolken bereits spärlicher wurden konnten die Piloten des AC Langenselbold einmal mehr Ihre Klasse unter Beweis stellen.
Stefan Schreyer und Siegfried Samson flogen bis zur Loreley um dann über den Taunus, den Vogelsberg, die Rhön und den Thüringer Wald bis nach Zwickau in Sachsen zu sprinten. Bereits um 17:00 kehrten sie ins Kinzigtal zurück und flogen für die Bundesliga eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 143 km /h; Ihre persönliche Bestleistung. Siegbert Gehl und Andy Kath verlängerten Ihren Flug noch bis nach Bad Dürkheim an der Pfälzer Weinstraße und kehrten abends nach 890 km ins heimische Kinzigtal zurück.
Mit großer Spannung schauten die Mitglieder abends auf die Wertung. Am Ende mussten sich die Selbolder nur dem neuen Deutschen Meister, der SFG Donauwörth geschlagen geben. Sie flogen bereits am Samstag eine Rundengeschwindigkeit von 389,65 km/h während der AC Langenselbold mit 387,30 km/h nur einen Wimpernschlag langsamer war.
Zu Ende geht damit wieder eine spannende Bundesligasaison in der erneut ein Aufsteiger gewinnt. Die Flieger des Aeroclub Langenselbold gratulieren recht herzlich. Für den hiesigen Luftsportclub ist das Endergebnis mit Platz 7 deutlich besser als erwartet, konnte man doch aufgrund des Hessentages an drei Wochenenden nicht an der Bundesliga teilnehmen.
1. Platz SFG Donauwörth (BY) 234 Punkte
2. Platz LSV Schwarzwald (BW) 228 Punkte
3. Platz SFZ Königsdorf (BY) 225 Punkte
7. Platz AC Langenselbold (HE) 166 Punkte
So funktioniert die Liga: Gewertet werden die drei schnellsten Piloten aus jedem Verein über ein Zeitfenster von 2,5 Flugstunden. Deren Geschwindigkeiten addiert ergibt die Rundengeschwindigkeit. Der Verein mit der höchsten Rundengeschwindigkeit erhält 20 Punkte, sofern mindestens zehn Vereine fliegen konnten.